Monatsbetrachtung

August 

Im August setzen wir die regelmäßige, wöchentliche Durchsicht der Völker fort. Falls notwendig wird der letzte Honig geerntet. Zur Völkervermehrung bietet sich die Kunstschwarmbildung an. Um den Varroabefall zu prüfen legen wir die Bodenbretter ein und starten bei Bedarf (abhängig von der Schadschwelle) die Varroabehandlung. Um einen Futtermangel zu vermeiden starten wir die Wintereinfütterung und erweitern die Völker durch Rähmchengabe (abhängig von der Betriebsweise). Zur Vermeidung von Räuberei muss das Flugloch eingeengt werden!


© Simone Wiemuth: Kunstschwarmbildung
© Simone Wiemuth: Einfütterung mit Futterschale
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September

Im September setzen wir die Wintereinfütterung fort und erweitern die Völker durch Rähmchengabe. Dies kann je nach Betriebsweise anders aussehen. Wichtig ist nun auch die Varroakontrolle die wir durch die Bodenbretteinlage vornehmen. Je nach Schadschwelle werden die Völker nun gegen die Varroa behandelt. Sollte es notwendig sein weiseln wir Altvölker um. Letztlich beginnen wir mit dem Abfüllen der Honige.

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Oktober

Auch im Oktober können Altvölker noch erfolgreich umgeweiselt werden. Bei Bedarf sollten schwache Völker vereint werden, um diese sicher über den Winter bringen zu können. Nun ist auch die Zeit die Sommerhonig abzufüllen, alte Waben einzuschmelzen und das Reinigen von Beutematerial.

©Simone Wiemuth: Honig abfüllen
© Simone Wiemuth: Reinigung Beutenmaterial
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November

An den Bienen wird es nun ruhiger und ab jetzt stehen nur noch Kontrollen von außen an. Mit dem ersten Schritt sollten nun die Mäusegitter angebracht werden. Wie bereits im Oktober kümmern wir uns um die Abfüllung der Sommerhonige, das Einschmelzen alter Waben und die Reinigung von Beutenmaterial

© Simone Wiemuth: Mäusegitter
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Dezember

Drei Wochen nach dem ersten Frost steht die Oxalsäurebehandlung als Träufelbehandlung an. Diese sollte idealerweise vor der Wintersonnenwende erfolgen. Wichtig sind im Winter regelmäßige Standkontrollen, um die Beuten auf äußere Schäden durch Tiere oder Vandalismus zu prüfen.

© Simone Wiemuth: Träufelbehandlung Oxalsäure
© Simone Wiemuth: Der Specht ist zu Besuch
© Simone Wiemuth: Winterstimmung
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Januar

Auch im Januar setzen wir die Kontrolle der Bienenstände auf äußere Schäden oder Vandalismus fort. Außerdem bietet es sich an, Beutenmaterial zu reinigen, auszubessern oder bei Bedarf zu erneuern. Wenn Du einen eigenen Wachskreislauf betreibst, kannst Du jetzt Mittelwände gießen und in die Rähmchen einlöten

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Februar

Auch der Februar ist noch geprägt durch regelmäßige Standkontrollen auf äußeren Schäden. Jetzt muss auch wieder regelmäßig das Gewicht der Beuten durch Anheben oder Wiegen geprüft werden, um etwaigem Futtermangel vorzubeugen. Neben dem Vorbereiten von Beuten und Rähmchenmaterial sollte nun auch das Arbeitsmaterial, wie Smoker, Stockmeißel oder Besen gereinigt, repariert oder ersetzt werden, um für die Saison vorbereitet zu sein. 

© Simone Wiemuth: Futtergabe im Februar
© Simone Wiemuth: Drohnenrahmen wird ausgebaut
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März

Auch im März kontrollieren wir die Bienenstände regelmäßig und achten insbesondere auf die Gewichte um einen Futtermangel zu vermeiden. Jetzt können bereits schwache Völker vereinigt und der natürliche Totenfall vor dem Flugloch und dem Beutenboden bei Flugwetter entfernt werden. 

Mit der Salweidenblüte kann nun der Drohnenrahmen gesetzt und bei beginnendem Trachtangebot die Auswinterung durchgeführt werden. Dabei wird je nach Betriebsweise die untere leere Zarge entfernt oder Winterfutter entnommen und das Volk eingeengt.

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April

Bei beginnendem Trachtangebot können wir beginnen die Völker auswintern (je nach Betriebsweise untere leere Zarge entfernen; Winterfutterwaben entnehmen und einengen – siehe auch März je nach Wetter) Mit einsetzender Kirschblüte kann der erste Honigraum aufgesetzt werden.   

Nun beginnen wir mit der wöchentlichen Durchsicht der Völker, da nun die Schwarmzeit beginnt!

Sobald der Drohnenrahmen ausgebaut und bebrütet ist (möglichst viel verdeckelte Brut) können wir beginnen diesen zu schneiden.

Nun kann auch das Mäusegitter entfernt und das Flugloch erweitert werden.

© Holger Pallas: Drohnenbrut
© Simone Wiemuth: Wildbau
© Holger Pallas: Königinnenzucht
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Mai

Auch im Mai setzen wir die wöchentlichen Durchsicht der Völker fort. Nun beginnt auch die Zeit der Ablegerbildung und Königinnenzucht. 

Die  Honigräume werden nun je nach Entwicklung erweitert durch aufsetzen weiterer Honigräume. 

Um die Varroabelastung frühzeitig einzudämmen, schneiden wir auch regelmäßig den gut bebrüteten und verdeckelten Drohnenrahmen.

Wenn die Honigwaben bereits verdeckelt und die Restfeuchte unter 20% liegt, können bereits die ersten Frühtrachthonige geschleudert werden.

© Holger Pallas: Refraktometer zur Bestimmung der Restfeuchte im Honig
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Juni

Die Arbeiten im Juni unterscheiden sich nicht wesentlich von denen im Mai. Wir setzen wir die wöchentlichen Durchsicht der Völker fort und können noch gut Ableger bilden und Königinnen züchten. 

Die Honigräume werden nun je nach Entwicklung erweitert durch aufsetzen weiterer Honigräume. 

Um die Varroabelastung frühzeitig einzudämmen, schneiden wir auch regelmäßig den gut bebrüteten und verdeckelten Drohnenrahmen.

Wenn die Honigwaben bereits verdeckelt und die Restfeuchte unter 20% liegt, können die Frühtrachthonige geschleudert werden.


© Simone Wiemuth: Honigernte
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Juli

Auch im Juli ist es noch sinnvoll eine wöchentliche Durchsicht der Völker durchzuführen, auch wenn der Schwarmtrieb bereits abnimmt. 

Je nach Entwicklung sollten nun auch die gebildeten Ableger regelmäßig erweitert werden, um ihnen genügend Platz für die Entwicklung geben. Weiterhin schneiden wir den   Drohnenrahmen und schleudern die Sommerhonige.

So langsam bereiten wir uns auf die Varroabehanldung vor und kontrollieren den Befall mittels Bodenbretteinlage.

© Simone Wiemuth: Bienenflucht